Wer nutzt eigentlich ChatGPT und was daran ist bemerkenswert?

Ist KI schon Mainstream? Wer nutzt ChatGPT wofür? Und gibt es bereits erkennbare Verwendungsmuster?

Auf der Suche nach Antworten trifft man auf Sam Altman, den Gründer und CEO von OpenAI. Er hat es mit seiner App ChatGPT auf den Spitzenplatz weltweit geschafft. Laut den aktuellen Daten nutzten im Mai 2025 ungefähr 600 Millionen Menschen monatlich ChatGPT. Anfang Mai 2025 berichtet Sam Altman, wie unterschiedlich die Generationen ChatGPT verwenden. Er selbst nennt seine Einschätzung eine „deutliche Vereinfachung“, dennoch werden aus seiner Analyse sehr interessante Verwendungsmuster erkennbar:

  • Nutzer 40+ verwenden ChatGPT meist als Google-Ersatz, suchen also hauptsächlich nach Informationen.

  • Nutzer in den Jahren 20 -30 verwenden ChatGPT eher als „Lebensberater“, holen sich Ratschläge oder Unterstützung bei persönlichen Entscheidungen.

  • Studierende nutzen es zunehmend als Betriebssystem – sie verbinden es mit Dateien, setzen komplexe Prompts ein und verlassen sich auf ChatGPT bei größeren Lebensentscheidungen.

  • junge Menschen nutzen Künstliche Intelligenz als eine Mischung aus bestem Freund, cleverem Life Coach, allwissendem Lehrer und Supereltern.

ChatGPT wird für viele zum „digitalen Betriebssystem“

Vor allem bei Studierenden und jungen Berufstätigen beobachtet OpenAI eine Nutzung, die viel tiefer und umfassender ist:

  • Planen von Projekten, Alltag, Bewerbungen

  • Integration mit persönlichen Dateien (z. B. PDFs, Notizen)

  • Fast schon Coach-artige Interaktionen

OpenAI bewertet das als Signal, dass ChatGPT nicht nur Suchmaschine, sondern ein Alltagsbegleiter wird – mit wachsendem Vertrauen.

  • Ältere: Klarheit & Verlässlichkeit

  • Berufstätige: Effizienz & Integration

  • Jüngere Erwachsene: Coaching & Lebensgestaltung

  • Schüler*innen: Pädagogisch sicherer Lernassistent

Und Sam Altman hat längst erkannt, dass ChatGPT nicht „one size fits all“ sein kann – und entwickelt daher Funktionen, die auf unterschiedliche Lebensphasen und kognitive Gewohnheiten abgestimmt sind:

👩‍💼Für Berufstätige (30er, 40er): Fokus auf Effizienz & Organisation

Beobachtetes Verhalten:

  • Nutzung als Assistent für Arbeit, Projekte, Strukturierung, Kommunikation

Funktionen & Entwicklungen:

  • 🧰 Erweiterte Tools wie Code Interpreter, Datenanalyse, Kalenderintegration

  • 📎 Datei-Uploads (z. B. PDFs, CSVs) für smarte Verarbeitung

  • 🧠 Persönliches Gedächtnis („Memory“) für berufliche Präferenzen

  • 🧑‍💼 Custom GPTs für Berufsrollen, z. B. Projektmanager, Coach, Berater

👩‍🎓 Für Studierende & junge Erwachsene (18–30): Fokus auf Alltagsintegration & Life-Coaching

Beobachtetes Verhalten:

  • ChatGPT als „Life OS“ (Organisationstool, Ratgeber, Studienhilfe, Bewerbungs-Coach)

  • Offenheit für emotionale/psychologische Beratung

Funktionen & Entwicklungen:

  • 🗂️ Workflows & Planungsfunktionen (z. B. mit Plugins, Kalenderverknüpfung)

  • 💡 Emotionale Intelligenz & Coaching-Dialoge, besonders bei Themen wie Selbstzweifel, Entscheidungen

  • 📚 Lernhilfe & Studienassistent (z. B. Zusammenfassungen, Erklärungen, Prüfungsfragen generieren)

  • Custom GPTs mit Persönlichkeit, z. B. motivierend, empathisch, humorvoll

🧒 Für jüngere Nutzer (<18, z. B. Schüler*innen): Fokus auf pädagogisch sichere Begleitung

Beobachtetes Verhalten:

  • Neugier, Lernhilfe, aber auch kreative Nutzung (Geschichten, Spiele, Ideen)

Funktionen & Entwicklungen (geplant):

  • 🧒 Kindgerechte GPTs mit altersangepasster Sprache

  • 📚 Lerninhalte abgestimmt auf Bildungsniveau

  • 🔐 Sicherheitsfilter und ggf. elterliche Aufsichtsfunktionen

  • 🎲 Spielerischer Zugang zu Wissen (Gamification, interaktive Erklärformate)

Fazit: ChatGPT steht in der Verantwortung!

Die unterschiedlichen Nutzungsweisen und Zielgruppen führen für ChatGPT und OpenAI zu einer tiefgreifenden Verantwortung – ethisch, technisch und gesellschaftlich. Die Verantwortung betrifft nicht nur technische Sicherheit, sondern auch ethische Führung, psychologische Wirkung und gesellschaftliche Folgen – besonders, wenn Menschen ChatGPT nicht nur als Tool, sondern als „Partner im Denken“ nutzen.

🗣️ „Wenn Menschen mit einer KI so vertrauensvoll kommunizieren wie mit einem Menschen, müssen wir als Entwickler doppelt vorsichtig, transparent und verantwortungsvoll handeln.“ — sinngemäß aus OpenAI-Grundwerten

Dirk Feldmann

Webdesigner and digital Expert living in Hamburg, Germany.

https://www.dirkfeldmann.com
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